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"Figurehead" - Vitiko - erschienen via Desir Vitom 2023
Als Kassette in einer exklusiven Auflage von 25 Stück (ausverkauft)
Nach der Veröffentlichung ihrer EP "Denom Me" 2021 (Desir Vitom), erschien nun im Dezember 2023 das Debut Album "Figurehead". Das gibt uns jetzt endlich noch mehr Material, uns in die eigenständige Klangwelt der Künstlerin einzufühlen. Das Album startet mit einem langsamen Stück, das die Zeit zu Beginn gleich aufgehoben und verschoben wirken lässt. Durch eine vielschichtige Vokalperformance, wirft „Everything“ unter anderem tiefgründigen Fragen auf. Stechende Geigen in „Direction“, die in ein rhythmisches, von LFOs erzeugtes Treiben übergehen, beschwören die, in der Wohung verstreuten gadgets und leiten über zum Song "Easy Love". Ein von einem groovy Beat und ambivalenten Lyrics getragen Lovesong, dessen Refrain im Kopf stecken bleibt. „Fool“ zeigt die komische, musikalische Seite des worldbuildings Vitikos und singt die HörerInnen als Gegenüber direkt an: "I was wondering how it is best done with you". Die selbst aufgenommenen Geigen kommen in „Fivewhite Cat“ wieder: eine Ode an die Katze und an Bücher, mit einem schleppenden Beat und filigranen Texturen aus foleysounds. Gefolgt von „Angels“, ein sommerlicher Song mit Einflüssen von Erika de Casier Beats und einem suspendierenden, polyrhythmischen Interlude. Das Wort Love taucht wieder auf. Diesmal in politischem Kontext. „Vain“ ist ein widerspenstiges, eskapistisches Geigen- und Synthstück mit spoken word. Darauf folgt „Otobrie“, ein Stück ohne Vocals mit Ambient- und IDM-Einflüssen. Der Rap-Song des Albums „Still Not Dead“, kommt mit einem four to the floor beat. "Sex works the same like you do". Es ist nicht klar worum es geht. Darauf folgt „Alike Kin“, ein fließendes Gitarren-Stück mit Einfluss von Eartheaters Gitarren und backing vocals. Die Lyrics sind eine Meditation über den Körper als Vermittler von Gedanken, woraufhin „Forever“, das zweite instrumentale Stück, von pizzicato-Geigen und ungeradem Takt bestimmt, das Album energisch abschließt. Das Album wurde von Vitiko gemischt und von Isabel von Olomastering gemastert.
Das Albumcover wurde von Hannah Franke fotografiert und von Vitiko Schell retouschiert. Die Montage ist angelehnt an Zeichnungen und Malereien, die erstmals 2019 entstanden und auch in einer Ausgabe des berliner Amstrand Magazins erschienen. Ihr Ursprung ist das Häckchen, das etwas als erledigt markiert. Dies ist abgeleitet vom Buchstaben V, die Abkürzung für veritas. Durch die Darstellung als Figur wird dieses Sonderzeichen beseelt.
"Figurehead" bezeichnet eine hölzerne Figur, die zum Schutz vorne an Schiffe angebracht wird. Die Galionsfigur wird durch den Glauben anderer an sie beseelt, sieht als Erste was naht und hat die Aufgabe die Menschen auf dem Schiff zu beschützen. Oft sind es sexualisierte Frauenfiguren. Als Schutzpatronin, wurde sie so auch für die westlich-koloniale Invasion des Horizonts und damit auch für die Zerstörung von Lebenswelten benutzt.
Die letzte Single „Tarot“, erschienen im Juni 2023 ist ein souliges Lied mit einer oceanesken Komposition. In Begleitung dazu erschien der Kurzfilm "Tarot", eine versuchte Investigation über Tarot als Werkzeug der Orientierung.
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